Der hübsche Mini Tower ist in insgesamt sieben Farben erhältlich. Unser Testmuster wurde in mit der Farbe Gold ausgeliefert. Wirkt edel und extravagant. Die Außenhülle (mit Ausnahme der Rückseite) ist komplett aus Aluminium gefertigt und zeigt bis auf das Sichtfenster an der rechten Seite keine weiteren optischen Aufwertungen. Dank der geschliffenen Oberfläche hat es das auch gar nicht nötig. Wenn man sich die Gehäuseabmessungen ansieht und dann die technischen Eigenschaften, staunt man unwillkürlich. Die Ingenieure haben hier wohl jeden Kubikzentimeter ausgenutzt. Allerdings haben sie auch für eine seitenverkehrte Anbringung des Mainboards gesorgt, was im Allgemeinen absolut kein Nachteil ist. Daher sitzt auch das kleine Sichtfenster auf der rechten unteren Seite. Die Front ist glatt und bis auf das Firmenlogo unten und den Power Button oben unauffällig. Das I/O-Panel sitzt an der Oberseite, ebenso der schwarze Staubfilter der einen schönen Kontrast zur Farbe Gold bildet. Beide Seitenteile werden mit je vier Senkkopf-Schrauben am seitlichen Rahmen fixiert. Die Rückseite verrät auf Anhieb was uns im Inneren erwartet, ein verdreht eingesetztes Mainboard und die Ausnehmung für das Netzteil fehlt. Einzig der 230 Volt Anschluss dafür ist zu sehen. Auf der Unterseite findet man die gesuchte Ausnehmung für das Netzteil, welches direkt hinter der Front montiert wird und nach unten bläst.
Das I/O-Panel bietet 2x USB 3.0, 1x Mikrofon, 1x Kopfhörer.
Die Maße: 210x335x360mm (BxHxT).
Das Gehäuse bringt geringe 4,80kg auf die Waage.
Im Lieferumfang enthalten sind: Kabelbinder, Schrauben und eine Montageanleitung.
Der Innenraum Die Innenseiten des Gehäuses zeigen dieselbe Farbe wie die Außenseiten. Nur das Chassis ist schwarz lackiert. Das Interieur ist sauber aufgeräumt und wohl durchdacht. Die Position des Netzteiles ist direkt am Boden hinter der Front, und so ausgerichtet, dass die Ausblasöffnung nach unten zeigt. Mittels Kabeladapter wird es mit der Steckbuchse an der Rückseite verbunden.
Quer über die gesamte rechte Seite (obere Hälfte) ist ein Montageblech angebracht, an dem die Festplatten und SSDs verschraubt werden. Auch an ein optisches Laufwerk wurde gedacht, und so hat man zwischen Front und Netzteil einen schmalen Platz ausgespart, wo man ein Slimline Slot-In Laufwerk anbringen kann. Ein Medium auswerfen kann man aber nur über das Betriebssystem, da ein Auswurfmechanismus fehlt. Das Mainboard wird verkehrt herum montiert (kopfstehend). Schön zu sehen, die große Revisionsöffnung für die Montage eines CPU-Kühlers, die mit einer maximalen Höhe von 180mm angegeben ist, beachtlich für das kleine Case. Auch sind noch weitere Montageplätze für optionale Lüfter vorgesehen, auf dir wir im nächsten Punkt näher eingehen. Schnellmontagen gibt es keine. Die Verarbeitung ist ausgezeichnet, bis auf die scharfkantige Ausnehmung am Boden für das Netzteil. Man spürt die recht scharf geschnittenen Kanten, aber direkte Verletzungsgefahr besteht nicht.
• Mainboards: Mini-ITX, Micro-ATX
• Laufwerke intern: extern: 1x 5.25" Slimline Slot-In, intern: 3x 3.5" oder 6x 2.5"
• PCI-Steckplätze: max. 5
• Grafikkarten: bis max. 280mm
• CPU-Kühler: bis max. 180mm Höhe
Kühlung
Der Werkseitig verbaute Lüfter an der Rückseite ist kaum zu hören, wird aber bei High End Systemen nicht mehr ausreichen um die erwärmte Luft zu entsorgen. Dieses Problem lässt sich mit optionalen Lüftern an der Oberseite bzw. an der Unterseite beheben. Auch hat man an die Montage eines Radiators gedacht, also dürften auch ambitionierte Zocker mit diesem Case ihre Freude haben. Alle Lüftermontageplätze im Überblick: Lüfter (hinten): 1x 120mm, Lüfter (oben): 2x 120mm (optional), Lüfter (unten): 1x 120mm (optional). Radiatoren (optional): oben 1x 240mm, hinten 1x120mm.
Preis und Verfügbarkeit Das Gehäuse ist ab sofort im Handel erhältlich. Der etwas gehobene Preis für den Styx von 72,69 Euro (Stand: 28.05.2016) ist aufgrund der verarbeiteten Materialien absolut gerechtfertigt.
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