Lethal VR - Test/Review
Für Three Fields und Team 17 bedeutet der neue VR-Titel „Lethal“ („tödlich“) die Premiere auf dem virtuellen Sektor.
Von Hannes Obermeier am 21.11.2016 - 13:54 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Team 17

Entwickler

Team 17

Release

08.11 2016

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

7+

Webseite

Preis

14,99 Euro

Media (14)

Virtueller Schiessstand

Für Three Fields und Team 17 bedeutet der neue VR-Titel „Lethal“ („tödlich“) die Premiere auf dem virtuellen Sektor. Der Spieler darf sich im Umgang mit diversen Waffen behaupten. Mehr dazu in unserem folgenden Testbericht. Lethal…
…übersetzt „tödlich“, soll dem Spieler eine virtuelle FBI-Ausbildung im Umgang mit unterschiedlichen Waffen bieten. Dabei setzen die Entwickler auf einen virtuellen Raum, der sich je nach Herausforderung verändert. Kennt man zwar schon aus diversen Sifi-Filmen, aber es selbst zu erleben ist etwas ganz anderes. In permanent steigenden Herausforderungen kann man unzählige Male versuchen seinen Highscore zu verbessern, um schließlich in einem Online Ranking verewigt zu werden. Dies geschieht in fünf Simulationen mit insgesamt 30 Herausforderungen. Dabei werden sowohl Waffen wie auch Umgebung an den Schwierigkeitsgrad angepasst. Hat man eine Herausforderung abgeschlossen, bekommt man eine Bewertung. Die höchste Bewertung ist „Lethal“. Wer diese Stufe erreicht wird mit einer Bonus-Herausforderung belohnt, in der ihr legendäre Waffen aus bekannten Filmen benutzen dürft, wie z.B. ein übergroßes Messer aus Krokodil Dundee, eine fette Magnum aus Dirty Harry oder Wurfsterne aus Kill Bill, etc. Übung macht den Meister
Gleich zu Beginn fällt die Genauigkeit auf, mit der die virtuellen Waffen treffen. Doch viel Zeit zum Zielen bleibt meist nicht. Aber genau das ist es was den Nervenkitzel ausmacht, oder den Ärger, wenn man gerade eine super Welle hat und am Ende doch noch die schwangere Frau mit Kind im Arm oder den zeitunglesenden Rentner trifft. Mehr Fingerfertigkeit verlangen uns allerdings Wurfmesser und Wurfsterne ab. Hier ist wirklich gutes Timing gefragt, und nach einer geschafften Herausforderung wünscht man sich schon eine Verschnaufpause, um die Arme wieder beweglich zu machen. Dabei drückt man den Trigger (Zeigefinder-Taste), holt aus und wirft, wobei man im richtigen Augenblick den Trigger loslassen muss. Aber wehe das geschieht einen Wimpernschlag zu früh oder zu spät, schon stecken die Messer im Boden, oder fliegen in hohem Bogen über das Ziel. Auch hält die Freude nicht lange darüber, dass man das Messer endlich in die vor uns stehende Scheibe versengt hat, denn später bewegen sich diese Scheiben auf und ab, oder kommen von der Seite, oder pendeln hinter virtuellen Schießscharten, wo man auch schon mal in die Hocke gehen muss, um überhaupt einmal durch eine Öffnung zu treffen, von Versenken noch keine Spur. Freilich ersetzt das Game kein Workout, doch es ist verdammt nahe dran! Ich persönlich bin noch bei keinem VR-Titel so ins Schwitzen gekommen wie bei „Lethal VR“ Vom Schießstand zum Häuserkampf
Anfangs sind die Übungsbereiche recht schlicht und einfach gehalten, was sich mit zunehmendem Level ändert. Doch eines gleich vorweg, wir schießen hier ausschließlich auf virtuelle Pappkameraden, Vasen, Säulen, Flaschen, Zielscheiben und anderes harmloses Zeugs. Am meisten Spaß macht jedoch die Häuserkampfanlage, wo ein gutes Ohr, Auge und eine schnelle Reaktion gefragt sind. Nur das Geräusch der gerade aufgetauchten Pappfigur in einem Fenster oder in einer Türe, verrät uns wo wir hinzielen müssen. Dann heißt es anvisieren, abschätzen (Freund oder Feind), feuern und natürlich auch treffen. Je schneller desto besser, denn es ist immer ein Timer vorhanden der unaufhaltsam läuft, bis auch der letzte virtuelle Bösewicht erledigt ist. War man mit dem Ergebnis nicht zufrieden, reicht ein Schuss auf die Schaltfläche „Retry“. Im höchsten Level wird dem Spieler wirklich etwas abverlangt, z.B muss man mit dem Wurfmesser durch Ringe auf bewegende Schießschieben treffen, durch kleine Fenster, zwischen Pappkameraden hindurch auf den Papp-Bösewicht, und noch einiges mehr… Sehr hübsch programmiert
Die Grafik ist wirklich superfein präsentiert, und es gab während des gesamten Games keinen einzigen Ruckler. Die Waffensounds wirken täuschend echt, und die Ballistik ist vom feinsten. Team 17 und Three Fields haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Anfangs war ich etwas enttäuscht, da ich dachte nach dem Training mit guter Bewertung wird es ernst und man darf diverse Missionen zocken, aber dem ist nicht so. Dieses Game dient einzig und alleine dem Training. Aber glaubt mir, das hat es schwer in sich ;)

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