KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] - Test/Review (+Video)
Nicht GeForce GTX 2050 oder GeForce GTX 1160, sondern GeForce GTX 1660 Ti heißt die vierte Grafikkartenklasse mit Turing-GPU für Spieler. Die neue GeForce GTX 1660 Ti kommt aber ohne Raytracing- und KI-Kerne aus - lohnt sich trotzdem ein Kauf? Wir konnten die KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] auf den Prüfstand schicken.
Von Christoph Miklos am 25.03.2019 - 12:52 Uhr

Die Karte im Detail

Verarbeitung und Technik
Die schwarze KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] setzt auf eine Dual-Slot-Bauweise und misst 245x133x42mm. Als Grafikchip kommt der TU116 (Turning) zum Einsatz, der im 12-nm-Verfahren von TSMC gefertigt wird. Die GPU ist 284 mm² groß und besitzt 6,6 Milliarden Transistoren. Es kommen insgesamt 1.536 Shader-Einheiten zum Einsatz. Für Textur- und Rasteroperationen hat die GPU 96 Textureinheiten und 48 Rasterendstufen. Der schnelle GDDR6-Speicher bietet Platz für sechs Gigabyte Daten. Unser Testmuster taktet mit 1.500 MHz (GPU-Basistakt) bzw. 1.800 MHz (GPU-Mindest-Boosttakt). Der Grafikspeicher taktet mit 1.500 MHz. Per hauseigener Overclocking-Software konnten wir den GPU-Takt auf 1.989 MHz anheben. Eine ordentliche Leistung, vor allem wenn man das „schmale“ Kühlkonzept bedenkt. Die hauseigene Kühlung erfolgt über eine Kombination aus Aluminium-Kühlkörper (inkl. Kupfer-Heatpipes) und zwei temperaturgesteuerten Axial-Lüftern (2x 90mm). Eine semi-passiv Kühlkonzept ist ebenfalls am Start. Strom wird über einen achtpolige PCIe-Stromstecker zugeführt. Für eine Bildübertragung von 4K-/Ultra-HD-Auflösungen bei 60 Hertz stehen drei Anschlussmöglichkeiten zur Verfügung: 1x DisplayPort 1.4, 1x HDMI 2.0b und 1x DVI-D.
Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln.
Raytracing kommt per Treiber
Bislang war Raytracing bei NVIDIA den neuen Grafikkarten der Geforce-RTX-2000-Serie vorbehalten, die dafür entsprechende Recheneinheiten (RT-Kerne) besitzen.
Auf der Game Developers Conference 2019 wurde ein neuer Treiber für April 2019 angekündigt, der DirectX Raytracing (DXR) für Grafikkarten ab der GeForce GTX 1060 mit 6 GByte freischalten wird.
NVIDIA gibt an, dass man in den vergangenen Monaten die eigene Raytracing-Technik weiter optimiert und eng mit den Spieleentwicklern zusammengearbeitet habe, sodass die Performance deutlich gesteigert werden konnte, um nun auch DXR-Features für Grafikkarten anzubieten, die nicht über die dafür benötigen Recheneinheiten verfügen.
Die Hoffnung dahinter ist, dass die mit dem Patch deutlich wachsende Zahl von Raytracing-fähigen Grafikkarten Spieleentwickler dazu anspornen kann, die Technik stärker im Fokus zu haben und mehr Spiele mit Raytracing zu veröffentlichen.
Ansel RTX
Zusammen mit den neuen Karten der GeForce-RTX-20-Serie wird es auch neue Funktionen innerhalb der GeForce Experience bzw. der Ansel-Funktion geben. Diese fasst NVIDIA unter dem Begriff Ansel RTX zusammen. Unter anderem wird es Ray Tracing Captures, bzw. Ansel RT, also Screenshots mit der Unterstützung von Ray Tracing, geben
GPU Boost 4.0
Neu bei Turing: GPU-Boost 4.0. Bei der neuen Version gibt es anstatt eines zwei Temperature Targets. Wird das erste TT (83/84 °C) auf Turing mit GPU-Boost 4.0 erreicht, taktet die GPU nicht auf den Basis-, sondern den Boost-Takt herunter. Erst wenn das zweite TT erreicht wird, liegt der Basis-Takt an.
Preis und Verfügbarkeit
Die KFA2 GeForce GTX 1660 Ti [1-Click OC] ist ab sofort für knapp 270 Euro (Stand: 25.03.2019) über den Ladentisch.

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