Die Zukunft von Kryptowährungen: Spielen wir bald nur noch mit Bitcoins?
Kryptowährungen und Online-Gaming passen so gut zusammen wie kaum ein anderes Paar in der digitalen Welt.
Von Christoph Miklos am 21.06.2019 - 19:32 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Kryptowährungen und Online-Gaming passen so gut zusammen wie kaum ein anderes Paar in der digitalen Welt. Die wachsende Beliebtheit von Online-Spielen hat dazu geführt, dass viele Spiele eine interne Währung haben, mit der man zum Beispiel seine Charaktere verbessern kann, indem man zusätzliche Eigenschaften und Waffen käuflich erwirbt. Und genau hier kommen Kryptowährungen wie Bitcoins ins Spiel. Wir haben uns angesehen, wie die Zukunft von Bitcoins und anderen Kryptowährungen im Online-Spiele-Bereich aussehen könnte und verraten Ihnen, wie die Zukunft wirklich aussieht. Diese Zukunft dürfte den ein oder anderen Leser durchaus überraschen.
Wie bereits erwähnt haben viele Online-Spiele bereits eine oder mehrere interne Währungen, die von den Spielern eifrig genutzt werden und die teilweise oder ausschließlich durch reales Geld gekauft werden können. Die Nutzer von Online-Spielen haben sich also bereits daran gewöhnt, dass ihr Lieblingsspiel an eine digitale Währung gekoppelt ist, und dass diese in einem bestimmten Wechselkurs zu ihrer Alltagswährung steht. Hinzu kommt, dass laut verschiedenen Umfragen der Großteil der Gamer die Einbindung von Kryptowährungen in Online-Spiele begrüssen würde. Denn dies würde die Spieler in die Lage versetzen, ihre erspielten digitalen Waren gegen Bitcoins einzutauschen, welche anschließend auf anderen Plattformen und Webseiten ausgegeben werden könnten.
Weitere Umfragen zeigen, dass mehr als die Hälfte aller Gamer bereits Kryptowährungen besitzt bzw. in der Vergangenheit damit gehandelt hat. Daraus kann man schließen, dass es eine erhebliche Überschneidung zwischen Gamern und Nutzern von Kryptowährungen gibt. Die gleichen Umfragen haben gezeigt, dass sich die Mehrzahl der Gamer eine Verbesserung der internen Spielwährungen herbeisehnt.
Die Nutzung von zum Beispiel Bitcoins in zukünftigen Spielen scheint also nur eine Frage der Zeit zu sein. Denn Gamer sind technisch versiert und Teil einer weltweiten Community, die regelmäßig Geldtransfers schnell und sicher durchführen will und muss, um erfolgreich zu spielen.
Können Bitcoins Online-Games besser machen?
Das Problem mit den aktuellen internen Spielwährungen und den Waren, die man damit kaufen kann, sind die hohen Überweisungsgebühren, Wechselkurse, die ineffizienten Mittelmänner und der langsame Transfer. Die Antwort für all diese Probleme bieten Kryptowährungen. Hinzu kommt noch, dass Kryptowährungen sicher sind. Der Spieler muss sich also keine Gedanken darüber machen, ob er sein Geld wirklich bekommt. Online-Games würden also definitiv von Kryptowährungen profitieren. Ob sich hierbei eine bestimmte Währung bzw. ein bestimmter Token durchsetzen wird oder ob es in Zukunft für jedes Spiel eine eigene Kryptowährung gibt, ist noch unklar. Aber Spieleentwickler werden an dieser Frage sicher nicht länger vorbeikommen.
Ein Beispiel für den Erfolg von Bitcoin bei Online-Spielen findet man in Online-Casinos. Viele Casinos nutzen bereits Kryptowährungen, um den Spielern das Leben einfacher zu machen und die Spielfreude zu erhöhen. Wenn Sie zum Beispiel erst mit online slots spielen anfangen, dann wollen Sie sich keine Gedanken darüber machen, ob ihr Geld sicher ist oder ob Sie dieses schnell ein- und auszahlen können. Mit dem Angebot der Kryptowährungen wird dies zum Kinderspiel und Sie können sich auf die Spielautomaten und die möglichen Gewinne konzentrieren.
Wie einfach ist die Integration von Bitcoin?
Während die Integration von Bitcoin für die Gamer-Community ein willkommenes Geschenk wäre, welches die Spiele noch beliebter machen könnte, gibt es auf der Seite der Spielehersteller einige Probleme, die beachtet werden müssen. Zum einen wäre da der volatile Kurs von Kryptowährungen, der dazu führt, dass der Wert der digitalen Münze in kürzester Zeit rauf und runter gehen kann. Eine Kryptowährung, die sich im freien Fall befindet, könnte das Spiel und die Entwicklerschmiede dahinter vor finanzielle Probleme stellen oder theoretisch sogar in den Ruin treiben. Eine externe Spielwährung würde zukünftige Einkommen für Gamer unkalkulierbar machen, da der Kurs zu unberechenbar ist.
Das zweite Hindernis, welches wir auf der Entwicklerseite sehen, ist die Tatsache, dass die Spieleentwickler nicht unbedingt davon profitieren, wenn sich die Spieler ihre internen Währungen an einem andere Ort auszahlen lassen können. Denn Spielehersteller wollen, dass die Spieler ihre digitale Währung im Spiel re-investieren. Daher wird es, zumindest für den Moment und bis die großen Spielehersteller sich darauf einlassen, keine weitere flächendeckende Integration von Bitcoin in Online-Spielen geben, auch wenn die Spiele-Community dies gerne sehen würde.
Es bleibt also abzuwarten, wie sich die mögliche Traumbeziehung zwischen Online-Spielen und Kryptowährungen in den kommenden Jahren entwickeln wird. Eins scheint jedoch klar zu sein: dass diese beiden im Laufe der Zeit immer mehr miteinander verflechtet sein werden. Ob dies durch eine allgemeine Gaming-Kryptowährung geschieht oder ob alle Spielehersteller ihre eigenen Token und Kryptowährungen auf den Markt bringen bleibt bis dahin ein großes Rätsel. Für Online-Spiele dürfte es allerdings die nächste große Veränderung werden, auf die viele Spieler sehnlichst warten.

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