Die Klassenauswahl erinnert ebenfalls sehr an Enemy Territory: Es gibt den Medic (Sanitäter), den Engineer (Pionier), Soldier (Soldat) und Operative (Spion). Die Aufgaben des Sanitäters sind klar: Gefallene Mitspieler wiederbeleben und die Lebensenergie der Mitspieler "buffen". Als Pionier muss man beispielsweise einen Kran reparieren, damit das Roboterfahrzeug über ein Hindernis gehoben werden kann. Zudem kann der Pionier wie bei Team Fortress 2 auch einen Geschützturm aufstellen und Fahrzeuge wie den KI-gesteuerten Roboter reparieren. Auch kann diese Charakterklasse den Waffenschaden von Mitspielern „pushen“. Der Soldat ist hingegen eher für das Zerstören zuständig. Er kann Munition verteilen, Sprengstoff-Ladungen legen (um zum Beispiel ein Tor zu zerstören) oder Brandbomben werfen. Etwas weniger auffällig geht der Spion vor, er kann die Kleidung von gefallenen Gegnern anziehen und sich so unter das gegnerische Team mischen, um dort ungesehen ahnungslose Opfer auszuschalten oder Kommandoposten zu hacken. An speziellen Terminals, die sich gut verteilt auf jeder Karte befinden, kann man jederzeit die Klasse wechseln.
Alle Klassen erhalten eigene Unterziele, die man im entsprechenden Menü aktivieren kann, woraufhin ein Pfeil die Richtung anzeigt. Schließt man eine dieser „Quests“ ab, erhält man, wie auch für besiegte Gegner, Erfahrungspunkte, die man in die optische Verfeinerung des Charakters oder bessere Waffen stecken kann. Die mit Levelaufstiegen verdienten Credit-Punkte kann man in fünf Fähigkeiten-Bäumen verteilen: Einen allgemeinen, der für alle Klassen gilt, sowie in den vier spezifischen Klassen-Kategorien. Pro Rubrik gibt es derzeit ein gutes Dutzend Fähigkeiten. Beispielsweise erlernt der Medic die Fähigkeit der Selbstheilung. Eine Begrenzung pro Kategorie gibt es nicht.
Sehr SMART Was den neuen Mehrspieler-Titel allerdings wirklich zu etwas Besonderem macht, ist die Art und Weise, wie man sich durch die Levels bewegt. Durch Drücken der sogenannten „SMART“-Taste erkennt das Spiel automatisch die gescheiteste Aktion in Laufrichtung: ein Geländer wird übersprungen, eine Lücke genutzt. Durch dieses System will Splash Damage einen rasanten und schnellen Spielfluss aufrechterhalten.
Die Maps
Gerade einmal acht Karten beinhaltet die Verkaufsversion von Brink. Sehr mager für einen Multiplayer-Titel. Zumindest sind die Maps gut durchdacht und bieten verschiedene Routen bzw. Verteidigungsstellungen. Entwicklerteam Splash Damage wird im Laufe des Monats Juni weitere Maps in Form eines DLCs kostenlos veröffentlichen.
Die Technik Als Grafikengine für Brink verwendet Splash Damage eine modifizierte id Tech 4-Engine (Quake 4 , Quake Wars). Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen, vor allem die Charakter-Animationen und die Beleuchtung sind auf höchstem Niveau. Auch beim Sound-Design haben sich die Entwickler deutlich gegenüber ihren vorherigen Spielen gesteigert. Ebenfalls positiv: Das Spiel läuft auch auf älteren PCs durchgängig mit flüssigen 60 Bildern pro Sekunde. Lediglich die mauen Explosionseffekte und die nur mittelmäßigen Texturen trüben den grafischen Gesamteindruck etwas.
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