AMD Ryzen 5 3600: Erste Benchmarks aufgetaucht
Am 7. Juli 2019 kommen die ersten Ryzen 3000-Prozessoren in den Verkauf. AMD verspricht eine deutliche Leistungssteigerung, bislang gab es aber außer AMDs Angaben kaum belastbare Daten, nur Gerüchte und Leaks.
Von Christoph Miklos am 25.06.2019 - 21:29 Uhr - Quelle: elchapuzasinformatico.com

Fakten

Hersteller

AMD

Release

21.04 2005

Produkt

Prozessor

Webseite

Am 7. Juli 2019 kommen die ersten Ryzen 3000-Prozessoren in den Verkauf. AMD verspricht eine deutliche Leistungssteigerung, bislang gab es aber außer AMDs Angaben kaum belastbare Daten, nur Gerüchte und Leaks.
Nun ist erstmals anscheinend handfestes Material zur Performance eines Ryzen 5 3600 aufgetaucht: Ein Review der spanischen Webseite El Chapuzas Informático vergleicht AMDs Einsteiger-Prozessor nicht nur in synthetischen Benchmarks, sondern liefert auch Gaming-Benchmarks des Ryzen 5 3600.
Der Ryzen 5 3600 wird in TSMCs 7nm-FinFET-Verfahren gefertigt, bietet 6 Kerne und 12 Threads, die mit 3,6 GHz (4,2 GHz Boost) takten.
Dabei verfügt er über insgesamt 35 MB Cache (L2 + L3), beherrscht PCI Express 4.0 und ist auf eine TDP (Thermal Design Power) von 65 Watt ausgelegt.
Die Boxed-Version beinhaltet zudem den Wraith-Stealth-Kühler, der sich bereits mit früheren Ryzen-Generationen als solider Refernz-Kühler erwiesen hat. Getestet wurde der Ryzen 5 3600 auf einem Gigabyte X470 Aorus Gaming 7 WiFi mit G.Skill FlareX DDR4 @ 3200 MHz und einer Nvidia Geforce RTX 2080 Ti Founders Edition.
Bei 20 Grad Raumtemperatur lief die Zen-2-CPU mit dem Wraith-Kühler im Idle bei 40 Grad und unter Last bei 75 Grad. Im Vergleich zum unmittelbaren Vorgänger, dem Ryzen 5 2600 sind das im Schnitt fünf Grad weniger.
Möglich wird das durch die geringere Leistungsaufnahme. El Chapuzas Informático beziffert die Gesamtaufnahme im System mit 125 Watt unter AIDA64s Stresstest und 360W bei Benchmarks.
Im Vergleich zum Ryzen 7 2700X benötigt das Ryzen 5 3600-System satte 65 Watt weniger.
Bereits im Mehrkern-Vergleich des Cinebench R15 schneidet der Sechskerner mit 1561 Punkten sehr gut ab und reiht sich zwischen Ryzen 7 2700X (8C/16T, 1778) und Ryzen 7 1700X (8C/16T, 1550) ein.
Der Core i9-9900K führt mit 1928 Punkten den Vergleich mit dem Ryzen 5 3600 (AMD-Preisempfehlung: 199 US-Dollar ohne Steuern) zwar deutlich an, Intels Mainstream-Flaggschiff spielt aber auch in einer anderen Preisklasse (500 Euro) und bietet zudem zwei Kerne und vier Threads mehr.
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