Worms W.M.D - Test/Review
Die Würmer sind wieder da und nicht anders als sonst, schießen, springen und schwingen sie sich quer über den Bildschirm.
Von Dominik Figl am 25.08.2016 - 13:49 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Team 17

Entwickler

Team 17

Release

23.08 2016

Genre

Strategie

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Preis

29,99 Euro

Media (7)

Wurmiger Spass

Die Würmer sind wieder da und nicht anders als sonst, schießen, springen und schwingen sie sich quer über den Bildschirm. Gut, wer etwas Anderes erwartet hat, muss sich auf den Flop von 2003 besinnen, da hat man nämlich versucht das running System zu ändern und die Würmer in 3D über den Bildschirm wüten zu lassen. Aber jetzt mal ehrlich: reicht uns das klassische Würmerschnetzeln? Ihr erfahrt es im Test!
Good old Worms
Eine Erklärung braucht Worms doch eigentlich nicht, oder? Ihr kennt das Spiel, jeder kennt das Spiel und selbst unsere immer älter werdende Redaktion hat in den Kinderschuhen schon Worms gespielt. Ob auf der Dreamcast, der Playstation, dem Game Boy oder Windows-Systemen, Worms war immer da und wird vermutlich auch immer da sein. Dabei bleibt das Grundkonzept immer gleich: Jedes Team besteht aus einer festgelegten Zahl an Würmern und dann heißt es: Das Team, das zuletzt noch steht, hat gewonnen. Dabei ist, klarerweise, von Bunkerbomben, über Splittergranaten, bis hin zur heiligen Granat – oh, Hallelujah – alles erlaubt. Altes Spiel, neues Spiel, gutes Tutorial
Aber fangen wir ganz am Anfang an. Das Tutorial erklärt euch das Spiel und das trotz 20jähriger Historie ganz ohne Schnörkel oder viel Geflimmer. Ihr startet einen Level, man sagt euch: schieß mit der Bazooka und ihr? Ihr schießt mit der Bazooka. Easy as that bringt Worms WMD euch sämtliche alten und neuen Features des Spiels auf spielerische und großartig simple Art und Weise näher. Wieso läuft das denn nicht überall so? Apropos neue Features. Worms WMD ist ja nicht bloß ein neues, altes Worms. Zwar beruft man sich weiterhin auf die Ursprünge und Wurzeln der Reihe, bringt aber gerade genug neue Features, als dass man sich nicht schämen muss. Statt einfachen Lootkisten, bekommt ihr nun Einzelteile, die ihr selbst zu Waffen (inklusive verschiedener Unterwaffen) zusammenbasteln könnt und wenn euch das stumpfe Rumgeballer auf die Nerven ging (als ob), stellt man euch nun springende Panzer, stationäre Geschütze, Helikopter und sogar Mechs zur Verfügung. Einfach einsteigen und der Fantasie freien Lauf lassen – wird schon rundgehen. Die neuen Waffen, bloß um das Ganze mal kurz wertend zu erwähnen, funktionieren ja übrigens erstaunlich gut und machen Freude. Mit dem Mech springt man über die Map und schlägt wuchtig zu, der Heli lässt das MG schwingen und der Panzer ballert wuchtige Geschosse auf die Feinde ab. Das sieht nett aus, macht aber auch nicht so viel Schaden, als dass es wirklich ein Problem wäre. Ganz davon abgesehen, sind Gebäude nun betretbar und haben eine Innenansicht – die natürlich bloß dem Wurm zu Gute kommt, der sich im Gebäude befindet.
Singleplayer, Langzeitmotivation und die Sache mit der Customization
Klar, eigentlich weiß jeder, dass Worms das geborene Partyspiel ist und von der Häme und der Schadenfreude lebt, die aufkommt, wenn man einen fremden Wurm gekonnt übers Wasser flitschen lässt. Dennoch ist der Singleplayer da und Butter bei den Fischen: er ist nicht übel. Einfache Missionen mit kleinen, etwas kniffligeren, optionalen Missionen. Zusätzlich könnt ihr in den Levels auch kleine Wanted-Zettelchen finden, die euch weitere Bonus-Level freischalten. Ganz normale Bonus-Missionen gibt es natürlich auch. Bonus- und Wantedlevel sind beide eher von der kniffligeren Sorte und zwingen euch verschiedene Herangehensweisen auszuprobieren. Böse Zungen würden es Trial-and-Error nennen und ganz falsch liegen sie damit nicht, denn wenn ihr den finsteren Sam jagt, der sich verschwörerisch in seinem Bunker versteckt, ihr nebenher noch die Nebenmissionen macht und euch das Spiel plötzlich, nach drei, vier Runden einen Luftschlag ins Gesicht wirft, ihr instant sterbt und mit einem Mal wissen, wofür die Balken in eurem Inventar sind, seid ihr natürlich ein Stück weit genervt. Aber versucht ihr es trotzdem nochmal und freut euch umso mehr, wenn ihrs schafft?
Aber ja, natürlich tut ihr das!
Aber mal abgesehen vom Gameplay. Das Spiel bewirft euch zusätzlich noch mit Level-Ups. Erreicht ihr eine neue Stufe, bekommt ihr eine Kiste und wenn ihr die öffnet, erhaltet ihr neue Möglichkeiten eure Würmer zu individualisieren – und davon gibt es ja tatsächlich ziemlich viele. Eigene Hymnen für eure Würmchen, Akzente, Kopfbedeckungen, Grabsteine. Die üblichen Verdächtigen und davon reichlich. Uns hat gefallen. Genauso, wie uns der lokale Multiplayer gefallen hat. Der macht nämlich, wie immer in Worms, ne menge Spaß und sorgt für anständig Frust und Rachegefühle beim Verlierer – so wies ja sein soll. Den Online-Multiplayer konnten wir allerdings nicht testen, den hatten wir vor Release noch nicht zur Verfügung.

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