Tales from the Borderlands Episode 2 - Test/Review
Nach knapp drei Monaten hat Telltale uns endlich die zweite Episode von Tales from the Borderlands beschert!
Von Dominik Figl am 18.03.2015 - 02:36 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Telltale Games

Entwickler

Telltale Games

Release

17.03 2015

Genre

Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

20,69 Euro

Media (13)

Einleitung und Datenblatt

Nach knapp drei Monaten hat Telltale uns endlich die zweite Episode von Tales from the Borderlands beschert! Es wird gekämpft, es wird geschossen, aber verdammt, bewegt sich Episode Zwei denn weiter auf Walking Dead zu, oder bleiben unsere Entscheidungen vollkommen ohne Konsequenzen?
Fiona, Rhys und Handsome Jack?
Storymäßig bleiben wir bei unserer Gruppe. Fiona und Rhys sind immer noch die Hauptfiguren und Sasha und Vaughn bleiben unsere Sidekicks, während Handsome Jack immer noch in Rhys Kopf herumspukt. Auch am Erzählstil hat sich nichts getan, denn auch jetzt erzählen wieder unsere beiden Helden ihre Geschichte, schmücken dabei fleißig aus und lassen das ein oder andere Detail weg. Wir flüchten immer noch vor Hyperion und versuchen uns als Vault Hunter. Aber direkt zum wichtigsten Punkt: Ja - Entscheidungen gibt es, und auch wenn sie bloß gelegentlich Auswirkungen haben, so sieht man doch zumindest kleine Veränderungen, wenn man rewinded und neu probiert! Lange noch kein Walking Dead, immerhin führen auch jetzt noch alle Wege nach Rom, aber es lässt hoffen!
Ein Löffel, aber eben auch eine Gabel!
Am Gameplay ändert sich bei all dem recht wenig. Ihr drückt nach links und nach rechts, wenn der Pfeil es euch sagt. Das kommt selten vor und hat eigentlich nie wirklich Konsequenzen. Entweder ihr sterbt und dürft genau dort wieder ansetzen, oder ihr stoßt vielleicht gegen ein Hindernis. Euer Versagen hat auch nun wieder keine nennenswerten Auswirkungen auf die Geschichte. Dafür hat die Story in Episode Zwei aber einiges zu bieten! Mit unserer Löffel-Gabel Kombination schneiden wir einem vielleicht Toten mal eben das Auge heraus, beobachten Fiona dabei aus seiner Perspektive und lassen sie mit WASD und QE den Löffel bewegen. Sowieso glänzt Atlas Mugged mit wunderbar überzeichneten Szenen, die uns dennoch ein Grinsen ins Gesicht zaubern oder uns schlicht zusammenzucken lassen.


Atmosphäre! Entscheidungen!
Wie in der vorherigen Episode auch schon, drückt man uns wieder Entscheidungen aufs Auge und quält uns mit einem grausigen Zeitlimit. Auch wenn viele der Entscheidungen nicht „echt“ sind und auch langfristig keine nennenswerten Auswirkungen haben, so fühlen sie sich doch echt an. Es fällt schwer, die Entscheidung zu treffen. Wir wollen verzeihen, wir wollen helfen, wir wollen die Gruppe zusammenhalten und trotzdem zwingt uns der eine oder andere Impuls dann doch immer das „Falsche“ zu tun. Allein die Tatsache, dass manche Entscheidungen sich falsch anfühlen, zeugt bereits von der Stärke der Inszenierung. Zu Beginn rocken wir mit bestmöglicher musikalischer Untermalung durch die vielleicht stärkste, mitreißendste Actionszene, die uns in den letzten Monaten unterkam und das, obwohl wir eigentlich kaum eingreifen können! Ein kleiner Wermutstropfen ist es dann natürlich dennoch, dass man zum Ende der Episode hin eben doch spürt, dass wir zu genau jenem Punkt geführt wurden - bloß um schließlich eine Entscheidung vorgesetzt zu bekommen, die uns dank dem abschließenden Cliffhanger den Schlaf rauben wird.

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