Splinter Cell: Blacklist - Test/Review
Splinter Cell: Blacklist ist das mittlerweile sechste Abenteuer von (Super)Agenten Sam Fisher.
Von Christoph Miklos am 27.08.2013 - 05:46 Uhr

Fakten

Plattformen

Wii U

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Ubisoft

Release

20.08 2013

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

59,90 Euro

Media (33)

Sam ist endlich zurück!

Splinter Cell: Blacklist ist das mittlerweile sechste Abenteuer von (Super)Agenten Sam Fisher. Ob Blacklist den hohen Erwartungen der Community gerecht wird, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen.
Die Blacklist
Der Gegenspieler von Sam Fisher in Splinter Cell: Blacklist ist eine Organisation namens „Engineers“. Die Terroristen verfolgen das Ziel, alle im Ausland stationierten amerikanischen Soldaten sollen zurück ins Heimatland. Das Mittel zum Zweck heißt Erpressung: Woche für Woche werden sie Angriffe in den Vereinigten Staaten von Amerika durchführen. Doch Mr. Fisher hat seit seinem letzten Auftritt (Splinter Cell: Conviction) die Nase voll von der ständigen Welt- bzw. USA-Rettung und zieht sich daher mit seiner Tochter Sarah zurück. Damit aber ausreichend Geld am Konto ist, heuert er bei der Sicherheitsfirma seines Kriegskumpels Victor Coste an. Da dieser beim ersten Angriff der Terroristen schwer verletzt wird, fackelt Sam nicht lange, als die Präsidentin der Vereinigten Staaten um seine Hilfe bittet.
Action oder Stealth?
Die Entwickler von Ubisoft haben auf die (Fan)Kritik reagiert und den Actionanteil in Blacklist etwas gesenkt. Es kommt aber noch besser: Ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr euch lieber als Rambo durch die Levels ballert oder in bester Splinter Cell-Manier schleicht. Unsere Testversion überzeugt durch einen sehr guten Spielfluss: Im flotten Tempo läuft ihr durch die verschiedenen Locations und schaltet Gegner aus oder zieht unbemerkt an ihnen vorbei. Zwar machen die Missionen einen arg geradlinigen Eindruck, trotzdem gibt es immer wieder kleinere Abkürzungen, die euch alternative Vorgehensweisen bieten. Zwischen den Missionen agiert ihr in eurer fliegenden Basis namens „Paladin“, kümmert euch um eure Ausrüstung, verbessert diverse Einrichtungen und telefoniert mit eurer Tochter.
Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade motivieren Anfänger und Profis zugleich. Splinter Cell-Neulinge können auf „Einfach“ das praktische Mark-&-Execute-Feature nutzen (automatische erledigen von Feinden) und ein paar Kugeln mehr einstecken. Auf den beiden höheren Stufen wird die KI aufmerksamer. Überdies müsst ihr auf Kisten, die eure Ausrüstung auffüllen, und die Mark-&-Execute-Funktion verzichten.
Die Intelligenz der Gegner lässt immer noch zu wünschen übrig. Meist ist nach kurzem Auskundschaften sehr vorhersehbar, wie ihre Laufwege und Aktionen sind. Auf den höheren Schwierigkeitsgraden ist Blacklist dennoch die gewohnt knifflige Herausforderung, da die Wachen hier sehr schnell reagieren, Sam gewohnt wenig Blei verträgt und er es auch mal mit Scharfschützen oder gut gepanzerten Angreifern zu tun bekommt.
Neuerungen
Neben dem bekannten Nachtsichtgerät gibt es auch neue Hilfsmittel wie zum Beispiel fliegende Drohnen, welche Sam Fisher das Leben im Kampf gegen den Terrorismus leichter machen. Das durch Missionen hart verdiente Geld investiert ihr wiederum in Flugzeug-Upgrades. Ein verbessertes Cockpit zum Beispiel ermöglicht euch, Feinde auf dem Radar zu erspähen. Mit dem Geld wertet ihr ebenfalls Sams Ausrüstung auf. Dank der verschiedenen Slots lässt sich für jeden Einsatz ein passendes Set zusammenstellen. Praktischerweise erkennt ihr gleich, welche Kombination aus Handschuhen, Stiefeln, Brustpanzer und Hose welchem Spielstil entgegenkommt.
Entwicklerteam Ubisoft hat dem sechsten Splinter Cell-Teil gleich zwei Mehrspieler-Optionen spendiert. So können Sam Fisher-Fans beispielsweise spezielle Missionen mit einem Koop-Partner absolvieren. Euer Fortschritt wird dabei mittels Checkpoints gesichert. In den Koop-Levels wird auch eine interessante Geschichte erzählt. Wer lieber gegen menschliche Gegner antreten möchte, entscheidet sich für den Merc vs Spy-Modus. Serienveteranen dürften diese Mehrspielervariante aus Splinter Cell: Pandora Tomorrow kennen. Hier treten zwei Fraktionen gegeneinander an. Der Clou: Söldner erleben das Geschehen ausschließlich aus der Ego-Perspektive und haben dadurch einen leichten Zielvorteil. Die Spione hingegen haben durch die Third-Person-Kamera einen besseren Überblick. Beide Fraktionen können im Kampf Gadgets einsetzen.

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