RiME - Test/Review
Man muss ehrlich sagen, dass selbst wenn man sich intensiv mit Videospielen auseinandersetzt, es immer wieder Titel gibt, die einem durch die Finger schlüpfen und einen dann positiv überraschen.
Von Dominik Figl am 31.05.2017 - 17:17 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Grey Box

Entwickler

Tequila Works

Release

26.05 2017

Genre

Puzzle & Rätsel

Typ

Vollversion

Pegi

6+

Webseite

Preis

23,39 Euro

Media (12)

…Märchenhaft

Bunt? Lebend!
Vergleichbar ist die Optik durchaus mit einem Journey, während gelegentlich auch ein Windwaker in den Mund genommen wird. Letzteres empfinden wir nun nicht unbedingt so, allerdings ist erkennbar, wo der Vergleich herkommt. Natürlich ist es nicht mit einem Battlefield 1 vergleichbar, allerdings geht es auch in eine komplett andere Richtung. Liebenswerte, kleine Rätsel, die gerne auf Perspektive abzielen, sowie ein absolut kampffreies Gameplay, das bloß darauf abzielt, uns die Welt zu zeigen und die Hintergründe erkunden zu lassen, lassen sich ziemlich gut mit der hellen, heiteren und teils bedrückenden Grafik verbinden. Aber…
...man muss allerdings eben auch ehrlich sein. Denn selbst, wenn wir uns in der Atmosphäre, der herausragenden Musik und der wirklich stimmigen, passenden Grafik verlieren können, so zerfällt die traumhafte Illusion recht schnell wieder, sobald man einen der gefürchteten Framerateeinbrüche am eigenen Leib spürt. Die kommen zwar nicht unbedingt häufig vor, fallen aber doch ins Auge. Generell scheint die Performance etwas instabil und bloß mäßig gut optimiert zu sein. Weiters wird der Erkundungsdrang durch einige der Rätsel gestört. Zwar nimmt das Spiel einen die meiste Zeit über recht brav an der Hand, gelegentlich sitzt man dann allerdings doch da und kratzt sich am Kopf. Entweder, weil man kurz ansteht und nicht sofort überreißt was nun zu tun ist, oder eben, weil das Spiel einem keine klaren Anweisungen gibt und einem nicht sagt, wo genau man nun hin muss. Gut, die Wege sind zumeist recht begrenzt und die Erkundung selbst macht durchaus Spaß, andererseits zehrt es doch etwas an der Freude – was wiederum etwas bitter ist, denn sehr viele der Ansätze sind unglaublich gut und es kam kein einziges Mal vor, dass wir vor einer Aufgabe standen, vor der wir nicht schon einmal in simplerer, geführter Form durchgemacht hatten.

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