Resident Evil Zero HD - Test/Review
1998 wurde die "Nebengeschichte" zu Resident Evil auf der PlayStation 1 veröffentlicht. 2002 folgte dann ein umfangreiches Remake für den GameCube von Nintendo.
Von Christoph Miklos am 20.01.2016 - 18:13 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Capcom

Entwickler

Capcom

Release

19.01 2016

Genre

Survival-Horror

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

19,99 Euro

Media (16)

Oldskool-Horror

1998 wurde die "Nebengeschichte" zu Resident Evil auf der PlayStation 1 veröffentlicht. 2002 folgte dann ein umfangreiches Remake für den GameCube von Nintendo. Bereits letztes Jahr hat Publisher und Entwickler Capcom Resident Evil 1 erfolgreich in das HD-Zeitalter portiert. Kein Wunder also, dass nur wenige Monate später eine weitere HD-Neuauflage aus dem Resident-Evil-Universum folgt - Zero.
Bekannte Story
Resident Evil Zero spielt nur kurze Zeit nach den Geschehnissen von Resident Evil 1. Am 23. Juli wird das Bravo-Team der Spezialeinheit S.T.A.R.S. entsandt, welches in den umliegenden Wäldern von Raccon City Untersuchungen anstellen soll. Der Hinflug mit dem Helikopter steht allerdings unter keinem guten Stern, denn das Team wird durch einen Motorausfall zur Notlandung gezwungen. Als Rekrutin Rebecca Chambers müssen wir einen unheimlichen Zug voller Zombies, Monster und Leichen erkunden.
Gemeinsam sind wir stark - oder auch nicht
Zum Glück bleibt Rebecca nicht lange allein, sondern erhält mit Billy Coen schnell tatkräftige Unterstützung. Dass es sich dabei um den entlaufenen Kriegsverbrecher handelt, muss sie wohl oder übel zunächst akzeptieren. Ist es in den klassischen Resident Evil-Teilen normalerweise gang und gäbe, dass sich die Protagonisten frühestmöglich aufteilen, wird euch diese Entscheidung in Zero die meiste Zeit selbst überlassen. Per Tastendruck dürft ihr jederzeit zwischen beiden Charakteren wechseln, der passive Part läuft euch dann brav hinterher oder wartet an der Stelle, wo ihr ihn kurzfristig abgestellt habt. Die Vorteile für kooperatives Vorgehen liegen aber glasklar auf der Hand: Nur Rebecca ist in der Lage, chemische Substanzen und Heilkräuter zu mischen, Billy hingegen kann auch größere Holzkisten verschieben oder mit schweren Waffen besser hantieren. Zurücklassen könnt ihr logischerweise keinen von beiden. Sobald eine wichtige Story-Sequenz oder ein neues Gebiet zum Erkunden anstehen, müssen beide Helden anwesend sein.
Nettes Gimmick: Sobald ihr die Kampagne erfolgreich abgeschlossen habt, könnt ihr den Wesker-Modus aktivieren. Hierbei übernimmt Albert Wesker die Rolle von Billy Coen und bringt seine ganz speziellen Kräfte ins Spiel, während er von Rebecca Chambers begleitet wird - beide mit neuen Kostümen.
Bekanntes Gameplay
Auch Resident Evil Zero besitzt keine Hilfsfunktionen, kein automatisches Heilungs- und Speichersystem. Abgesperrte Bereiche müssen mit versteckten Schlüsseln geöffnet und die
unzähligen Monster mit der spärlich verteilten Munition für eure Waffen bekämpft werden. Immerhin: Ein neuer Schwierigkeitsgrad macht euch das Leben etwas einfacher. Die zahlreichen Schockmomente und der subtile Horror bleiben aber von dieser Vereinfachung verschont. Ein ausgeprägter Forschungsdrang samt Kombinationssinn ist von Vorteil, denn wo genau ihr die Pfeilspitze einsetzen müsst, verraten euch weder neumodische Tutorials noch hilfreiche Markierungen. Nicht Retro-Fans werden wahrscheinlich von dem arg kleinen Inventar (maximal sechs Gegenstände passen gleichzeitig in den Rucksack) „irritiert“ sein. Auch das Kombinieren und Verzehren von Heilpflanzen ist aus heutiger Sicht unnötig umständlich geraten.
HD-Technik
Capcom hat der neusten Resident-Evil-Fassung schickere Charaktermodelle und flüssigere Animationen spendiert. Insgesamt gesehen hinterlässt die neue HD-Optik aber einen recht faden
Beigeschmack: Bestechen die Anfangsareale durch ein sauberes Bild, so wirken spätere Bereiche deutlich verwaschener und pixeliger. Durch die ein wenig näher herangezoomte Kameraperspektive im optionalen Widescreen-Modus stehen sogar einige Objekte nicht mehr im Fokus. Das 2016er-Remake enthält darüber hinaus eine neue, alternative Steuerungsmethode, welche die dank der starren Kamerawinkel naturgemäß hakelige Bedienung entschärft. Kommt es zu einem Perspektivenwechsel, wird der aktuell eingeschlagene Kurs nunmehr beibehalten. Darüber hinaus funktioniert die Steuerung mit Maus und Tastatur sehr gut - auch in den Menüs und im Inventar.


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