Resident Evil: Operation Raccoon City - Vorschau/Preview
Im Laufe der letzten Jahre hat die Resident Evil-Serie große Veränderungen durchgemacht.
Von Christoph Miklos am 31.01.2012 - 04:51 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Capcom

Entwickler

Slant Six

Release

22.03 2012

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

59,90 Euro

Media (66)

Zombie-Gemetzel im Koop ohne Left…

Im Laufe der letzten Jahre hat die Resident Evil-Serie große Veränderungen durchgemacht. Aus Survival-Horror wurde Adrenalin und aus Solo-Abenteuer wurde Koop-Action. Mit Operation Raccoon City geht Publisher Capcom einen weiteren Schritt Richtung Veränderung.
Spin-Off
Operation Raccoon City ist kein direkter Nachfolger zum fünften Teil. Vielmehr ist es ein Spin-Off und spielt zur gleichen Zeit wie Resident Evil 2 und die Outbreak-Teile. Mitte Januar erreichte unsere Redaktion eine Xbox 360 Preview-Version, welche wir die letzten Tage sehr ausführlich getestet haben. Die Vollversion erscheint am 23. März und wird auch für PC und PlayStation 3 herauskommen.
Hauptaugenmerk in dem Third-Person-Shooter liegt dabei auf dem Mehrspieler-Modus. Neben diversen Versus-Varianten springt uns sofort die Story ins Gesicht. In dieser können bis zu vier Spieler als Team des Umbrella Security Service auf die Suche nach der Wahrheit hinter dem Ausbruch des T-Virus gehen. Untypisch für die Serie: Der Story-Modus beginnt mit der Charakterauswahl. Denn im Gegensatz zu Zombie-Meuchlern wie Left 4 Dead 2 gibt es in diesem Spiel sechs verschiedene Soldatenklassen mit unterschiedlichen Eigenschaften. In unserer Probierfassung waren lediglich drei Charaktere aktiviert. Die übrigen Spielfiguren schaltet ihr wohl erst im Verlauf frei. Aktuell bekannt sind der Scharfschütze Vector, Bertha die Sanitäterin, Four Eyes der Wissenschaftler und Beltway der Zerstörer bzw. der Tank mit der Schrotflinte im Anschlag. Abgesehen von grundlegenden Eigenschaften wie der Lebensenergie, der Panzerung oder der Geschwindigkeit unterschieden sich die sechs Gesellen aber besonders in ihren Spezialmanövern voneinander. Diese Funktionen splitten sich in aktive und passive Fähigkeiten. Letztere erweitern euer Waffenarsenal mit individuellen Eigenschaften. Vector etwa packt Laserminen oder Splitterbomben in sein Arsenal. Four Eyes kann sogar mit Hilfe eines bestimmten Projektils Zombies kontrollieren. Passive Funktionen verbessern dagegen die Grundeigenschaften eures Soldaten. Mit „Sprengmeister“ etwa werdet ihr nicht mehr durch Explosionen umgeworfen. Um diese Goodies allerdings zu aktivieren, benötigt ihr Erfahrungspunkte, die ihr nach jedem gespielten Abschnitt für eure Leistungen gut geschrieben bekommt.
Kampf den Menschen
Im Story-Modus trefft ihr nicht nur auf gefräßige Zombies und knackige Boss-Viecher, sondern müsst es auch mit den so genannten Spec-Ops aufnehmen. Diese Armee ist ähnlich gut ausgerüstet wie der Umbrella Security Service und rückt mit Maschinengewehren und Granaten zu Felde. Daher führen Slant Six Games auch erstmals in der RE-Historie ein Deckungssystem ein, welches stark an das aus Gears of War erinnert. Auf Tastendruck werfen wir uns hinter Kisten oder Absperrungen. Schade: Man kann über Hindernisse nicht springen. Auch das restliche Gameplay erinnert stark an gewohnte Actionkost: Im Nahkampf verpassen wir Zombies und Spezialeinheiten saftige Tritte oder eine Abreibung mit dem Messer. Wahlweise nutzen wir unsere Widersacher sogar als menschlichen Schutzschild. Interessant ist auch der Aspekt, dass man im Mehrspieler-Modus die Zombies zur Ablenkung nutzen kann. Hierbei hilft eine Blut-Pheromon-Granate, welche die Braineater anlockt.
Koop?
Der derzeit größte Kritikpunkt an Resident Evil: Operation Raccoon City sind die mickrigen Kooperationsmöglichkeiten mit den Partnern. Wir können zwar Kollegen heilen, ein Munitionsaustausch ist aber nicht möglich. Überhaupt waren wir von den spielerischen Möglichkeiten ernüchtert. Eigentlich ist das Spiel trotz besagter Charakterauswahl nur ein stinknormaler Shooter. Die Technik bewegt sich auf einem guten Niveau. Große Grafik-Oho-Momente bleiben aber aus.

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