PES 2016 - Test/Review
Pro Evolution Soccer wird 20 Jahre alt!
Von Dominik Vogel am 02.10.2015 - 04:05 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Konami

Entwickler

Konami

Release

17.09 2015

Genre

Sportspiel

Typ

Vollversion

Pegi

3+

Webseite

Preis

ab 45,46 Euro

Media (12)

Besser als FIFA 16?

Pro Evolution Soccer wird 20 Jahre alt! Und wie feiert man dieses Jubiläum bei Konami? Ganz genau – Spoiler alert! - mit dem Besten PES aller Zeiten. Mit Pro Evolution Soccer 2016 ist dem Entwicklerteam eine höllische gute Fußballsimulation gelungen. Was die Fox-Engine, auf der das Spiel basiert, leisten kann erfahrt ihr natürlich wie immer in unserem Review!
Neuerungen und Gameplay
Nachdem Pro Evolution Soccer letztes Jahr generalüberholt wurde und das Spiel von der Menüführung über die Grafik und Animationen bis hin zur Steuerung komplett neu definiert wurde, finden wir in diesem Jahr dementsprechend eine Menge Grob- und Feintuning. Das wird jedem Serienkenner von erster Sekunde an auffallen, da insbesondere das Gameplay einer deutlichen Optimierung unterzogen wurde. Die Athleten steuern sich verzögerungsfreier und präziser als im Vorgänger, was zu einem deutlich runderen Gesamtbild führt. Auch an der künstlichen Intelligenz der Mitspieler und Gegner haben die Jungs und Mädls von Konami Hand angelegt. Unsere Mitspieler agieren besonders bei Kontern und in der Verteidigung in Tornähe schneller und agiler. Auch die mit der Fox-Engine einhergehende Ball- und Spielerphysik lässt kaum Wünsche offen. Schüsse, Abpraller und Vorlagen – um nur ein paar Situationen zu nennen – wirken realistischer denn je und stehen dem Videospielkonkurrenten in nichts hinterher (wenn sie nicht sogar noch feiner sind). Auch die Animationen wurden erneut auf Hochglanz poliert. Außerdem wurden die Bewegungsanimationen verdreifacht, was die Matches noch vielfältiger und flüssiger wirken lässt. Das Spielgefühl wird trotzdem hie und da etwas gebremst da die Kommentatoren sich oft wiederholen und – selten – sogar falsche Aussagen tätigen. Abgesehen davon schleift Pro Evolution Soccer nach wie vor einen alteingesessenen Klumpen hinter sich her, den das Spiel nicht loswird: PES bekommt einfach zu wenig...
...Lizenzen!
Immer wieder die alte Leier! Das Größte Manko ist und bleibt der Erwerb von Lizenzen. Da hat sich schon wieder so viel am Gameplay und der Physik getan – PES hat in den letzten beiden Jahren ja quasi die Kehrtwende von unterer Mittelklasse hin zum Fußballhimmel geschafft – und trotzdem tritt man in der englischen Liga mit Vereinen wie der „West Glamorgan City“ oder „Merseyside Red“ an. Klar, es gibt auch echte Clubs die es in das Spiel geschafft haben, in der Relation aber leider viel zu wenige. Selbst aus der deutschen Bundesliga – die in PES 2016 unter weitere Mannschaften Europas gelistet ist – sind lediglich drei Teams enthalten (FC Bayern München, Borussia MG, VFL Wolfsburg). Auch Konamis Exklusivlizenz für die Championsleague hilft dabei nicht besonders weiter, da einfach zu viele Teams fehlen um in das CL-Gefühl einzutauchen. Trotzdem ein Lichtblick: Jeder Fußballfan wird seine Stars am Gesicht erkennen, da die Fox-Engine die Spieler äußerst realitätsnah darstellt.
Spielmodi
Hier gibt es außer der – längst überfälligen – Überarbeitung des Spielmodus Meisterliga wenig Neues zu Berichten. Wie schon im Vorgänger können wir auch im Jubiläums-PES ein Freundschaftsspiel bestreiten oder in einer der Ligen - darunter die UEFA Championsleague und die UEFA Europa League – unser Bestes geben. Die neue Meister-Liga wirkt dafür allerdings
aufgeräumt und strukturiert was euch das Managen eines Teams stark vereinfacht und richtig ansehnlich macht! Wirklich aufregend wird das Spiel allerdings bei den Onlinemodi vor denen selbst FIFA den Hut ziehen muss. Denn Konami bietet uns mit Pro Evolution Soccer 2016 auch heuer wieder ein äußerst anspruchsvolles Multiplayer-Erlebnis. Ob gemütlich mit einem Freund zu Hause auf der Couch oder online gegen jedermann – Fußball macht zu mehrt einfach mehr Spaß. Doch selbst das kann früher oder später zunehmend langweilig werden! Sollte euch doch tatsächlich die Lust am Spielen vergehen, bekommt ihr vom Entwicklerteam den Modus „Teamspiellobby“ bereitgestellt, der es uns erlaubt mit insgesamt 21 weiteren menschlichen Spielern aufzutreten. Außerdem finden wir auch in PES 2016 den mit letztem Jahr eingeführten myClub-Modus. Dieser ist Grundsätzlich das Pro Evolution Pendant zu FIFAs Ultimate-Team-Modus. In diesem könnt ihr euer eigenes Fantasieteam erstellen, anpassen, managen und euch online an anderen Spielern messen. Diese Ergänzung des Multiplayermodus ist durchwegs gelungen und stellt die perfekte Ergänzung der Mehrspielererfahrung dar.

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