NBA 2K17 - Test/Review
Ich weiß nicht ob ihr es schon bei unserem NBA 2K16 Test mitbekommen habt, aber die Basketballsimulation, die uns 2K Games jedes Jahr liefert, macht mich zum absoluten Fanboy.
Von Dominik Vogel am 21.09.2016 - 00:27 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

2K Sports

Entwickler

Visual Concepts

Release

16.09 2016

Genre

Sportspiel

Typ

Vollversion

Pegi

3+

Webseite

Preis

ab 49,90 Euro

Media (8)

Das beste NBA-Spiel?

Ich weiß nicht ob ihr es schon bei unserem NBA 2K16 Test mitbekommen habt, aber die Basketballsimulation, die uns 2K Games jedes Jahr liefert, macht mich zum absoluten Fanboy. Warum fragt ihr euch? Weil das Entwicklerteam von Visual Concepts einfach alles verdammt richtig macht! Dieses Jahr sehen wir allerdings kaum Neues, was auf den ersten Blick eher ernüchternd wirkt – aber lasst uns zusammen einen genauen Blick auf NBA 2K17 werfen! Vom College zum Profi
Wie die Serienkenner unter euch wissen ist einer der Hauptgründe, warum die Basketballsimulation von 2K so gut läuft, der Storymodus. An diesem wird seit Jahren gefeilt – und zwar merklich! Dieses Jahr leiten Michael B. Jordan (unter anderem bekannt aus dem Film “Creed“) und Kobe “Black Mamba” Bryant (einer der besten der Welt) die Geschichte ein. Und das natürlich wie immer: Episch! Okay, nach dem Intro und einer durchwegs gelungenen Videosequenz in der wir unseren zuvor erstellten Spieler in einem Dialog mit unserem High-School-Coach beobachten, dürfen wir uns dann endlich ein College aussuchen auf dem wir studieren und natürlich Basketball spielen werden. Dabei haben wir die Auswahl zwischen 10 verschiedenen A-Liga-Universitäten bei denen man eigentlich nicht “schlecht” wählen kann. Habt ihr euch dann im College bewiesen könnt ihr zum jährlichen Draft, in dem ihr von einem Team der National Basketball Association auserkoren werdet, und eure Karriere als Profi startet. Mehr möchte ich euch zu diesem Spielmodus auch nicht verraten - spielenswert, absolut spielenswert!
Spielmodi!
Neben dem enorm umfangreichen Karrieremodus wartet NBA 2K17 mit einer Vielzahl an weiteren Spielmodi auf, die allesamt den Flair, den Charme und die Herkunft von Basketball widerspiegeln. Wer allerdings den Vorgänger gespielt hat wird schnell merken, dass sich an den Spielmodi nicht viel geändert hat. Außer einem neuen Hauptmenü-Interface, finden wir also die gleichen Modi, wobei das nicht wirklich negativ auffällt, da die Modi so weitreichend sind, dass du so gut wie alles machen kannst, was du gern machen möchtest. So finden wir in den Offlinespielmodi zum Beispiel den Modus Mein GM oder Meine Liga. Ersteres ist dabei quasi das gelungene Basketballäquivalent zum Fußballmanager, der vielen von euch ein Begriff sein dürfte. Der Modus spielt sich ganz klassisch: Wir wählen ein Team, achten auf die Bedürfnisse des Teaminhabers und managen die Spielsaison via Kalenderansicht. Neben Trainings- und Spieltagen haben wir auf das Budget zu achten, müssen Verträge kürzen, das Stadionpersonal verwalten, den Eigentümer zufriedenstellen und – sofern möglich – die Play-Offs gewinnen. Letzteres ist allerdings nicht alleine dem Wohlwollen der Konsolengötter überlassen, da es uns selbst überlassen ist ob wir Spiele simulieren oder ob wir uns selbst auf das Spielfeld begeben. Der Spielmodus Meine Liga hat einen ähnlichen Ansatz, mit dem Unterschied, dass wir uns weder um Verträge noch die Harmonie unter den Teammitgliedern kümmern müssen. Einfach rauf aufs Parkett und Dreier werfen und Dunken ist die Devise. Und um alle Hardcore BBall-Fans unter euch zu beruhigen: JA! Die Pre-Game und Post-Game Shows sind wieder mit dabei – And guess who’s back? Shaq is back! Auch die Onlinemodi haben sich in diesem Jahr nicht geändert – wir kehren wieder auf unserem Home-Court im Modus Mein Park zurück in dem wir mit unserem eigens erstellten Charakter im klassischen Underground-Park-Hobbysetting 2 on 2, 3 on 3, oder 5 on 5 Matches spielen können. Dazu müssen wir uns allerdings zuerst einer von mehreren Crews anschließen, die jeweils verschiedene Stärken und Schwächen haben. Zum anderen finden wir den Blacktop-Modus in dem wir schnelle 1v1, 2v2 oder 5v5 Matches im Street-Ball Setting spielen können.
Gameplay
Auch wenn ich den Hypetrain hier auch gern bis zur Endstation fahren würde, muss hier einleitend gesagt werden: Die NBA 2K-Serie war noch nie einsteigerfreundlich und wird es auch mit dem neuesten Ableger nicht. Wenn ihr euch im Basketball nicht besonders gut auskennt, das Regelwerk nicht zur Gänze im Kopf habt oder euch als Casual-Gamer eine komplexe und sehr umfassende Steuerung nicht sofort einprägt, wird der Start ins Spiel kein leichter werden – selbst mir fällt es immer wieder schwer von Anfang an zu scoren und das Spiel komplett zu genießen. Habt ihr allerdings den Dreh raus, ist das Gameplay von 2K17 kaum mit einem anderen Spiel aus dem Genre Sport zu vergleichen. Die Steuerung ist irrsinnig schnell und präzise übersetzt, die KI hat einen angemessenen Schwierigkeitsgrad und baut das Spiel klug auf ohne euch zur Weißglut zu treiben und die Ballphysik sucht seinesgleichen – ganz ehrlich, der Ball und die Spieler verhalten und bewegen sich so realistisch, dass man kurz Angst bekommen könnte. Alles in allem schafft das Gameplay einen Spielspaß und eine Atmosphäre die euch lange vor der Konsole oder dem PC fesseln werden. Dazu tragen natürlich auch Grafik und Sound bei die wir uns jetzt näher ansehen werden!
Grafik und Sound
Ganz ehrlich: Im Vergleich mit dem Vorgänger konnten wir in unserem Test keine großen Unterschiede bei der Grafik ausmachen. Man merkt sehr schnell, dass die Spieler, sofern man sie aus der Distanz betrachtet, verdammt gut aussehen, Nahaufnahmen aber nicht - genau wie auch im Vorgänger. Auch im Storymodus können die Videosequenzen grafisch nicht besonders glänzen, was daran liegt, dass sie auf Basis der Ingame Grafik beruhen. Selbes gilt für die Pre-Game und Post-Game Interviews und Shows. Alles in allem ist das jetzt aber Meckern auf hohem Niveau, da ein großer Teil der gelungenen Atmosphäre auf die saubere Grafik zurückzuführen ist. Und was den Sound betrifft: Wo letztes Jahr noch DJ Khaled und DJ Premier, zwei der weltweit legendärsten Hip-Hop-DJs, an der musikalischen Grundstimmung mitgewirkt haben, machen sie es dieses Jahr, naja, eben nicht. Und das merkt man! Während im Vorgänger immer mit derben Hip-Hop-Beats für den Rhythmus im Spiel gesorgt wurde, finden wir diesen heuer nur noch stellenweise. Dennoch sorgt der Soundtrack, der in diesem Spiel eine wichtigere Rolle als in anderen Titeln des Genres einnimmt, für die richtige Stimmung – immerhin haben es auch Künstler wie Diddy, Drake, Future oder Skepta auf den OST geschafft.

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