LEGO Batman 3: Jenseits von Gotham - Test/Review
Gerade wenn man denkt, dass der Lego Hype nun aber langsam mal abnimmt, legt Traveller's Tales noch einen drauf!
Von Dominik Figl am 17.11.2014 - 02:24 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Wii U

Xbox One

Vita

3DS

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Warner Bros. Interactive Entertainment

Entwickler

TT Games

Release

14.11 2014

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

7+

Webseite

Preis

ab 49,90 Euro

Media (20)

Wayne’s Eleven

Gerade wenn man denkt, dass der Lego Hype nun aber langsam mal abnimmt, legt Traveller's Tales noch einen drauf! LEGO Batman 3: Beyond Gotham ist das neuste Kapitel des LEGO-Merchandise und schmiedet alte Freundschaften und ewige Feindschaften unter dem schwarzen Mantel des Caped Crusader zu einem unschlagbaren Team zusammen! Ob das Bündnis zum Scheitern verurteilt ist, erfahrt ihr im Test!
Ich hab die Welt in meiner Tasche!
Irgendwo im Nirgendwo treffen sich die Krieger der verschiedenen Laternen zu einem atemberaubenden Showdown, während der Joker mit seiner Gang aus Superschurken das Hauptquartier der Gerechtigkeitsliga einnimmt - und zu allem Überfluss taucht auch noch Braniac auf und sorgt für allerlei Verwirrung! Klingt nach zu viel des Guten? Eigentlich nicht, denn die Geschichte läuft recht schnell zu einem Geflecht aus roten Fäden zusammen. Dabei wird uns in erstaunlich hübschen Videosequenzen, zwischen den Missionen, eine für LEGO typische Karikatur der sonst so ernsten Superhelden präsentiert. Die Orte die man besucht sind grundsätzlich alle schön anzusehen. Ob man nun durch die Batcave springt, über die Planeten der verschiedenen Laternen hoppst oder quer durchs geschrumpfte Europa walzt, die Welten sprießen immer vor witzigen Kleinigkeiten und obskuren Bauklotzwundern und doch merkt man, grafisch, kaum eine Weiterentwicklung seit dem letzten Teil. Ob das nun störend ist, muss jeder für sich entscheiden, grundsätzlich erwartet man von LEGO aber dann doch eher kantige Steine, als runde Ecken, meckern muss man also eigentlich nicht!

Je Suis Batman!
Ja! Das ist man! Batman! Immer! ...wie in den letzten beiden Teilen. Es ist auch jetzt noch unglaublich witzig, die Umgebung zu demolieren und die Teilchen neu anzuordnen, um nun beispielsweise als Green Lantern eine riesige, grüne Axt zu bauen um einen riesigen Baum zu fällen, der unseren Weg blockiert, aber dennoch bleibt das Konzept von kaputtmachen und neu anordnen in sämtlichen Lego-Spielen gleich. Natürlich springen wir auch diesmal wieder zwischen den einzelnen Helden hin und her, haben eine begrenzte Anzahl an Anzügen zur Verfügung und können die benutzen um die kleinen und großen Rätsel zu lösen. Das ist stellenweise enorm witzig und teils dann eben doch schlicht lahm, denn die meisten der Rätsel – abgesehen davon, dass wir sie erst finden müssen – verlangen eigentlich bloß von euch, dass ihr sämtliche Schalter umlegt oder alle Häkchen setzt. Wirklich fetzig sind dabei lediglich die Hacking-Passagen, wenn wir als Tech-Robin durchs Cyberspace turnen und dabei von passender Musik unter Druck gesetzt werden! Selbst bei den neuen Figuren ändert sich daran eigentlich recht wenig, denn ob ich nun als Robin meinen Kugelanzug anziehe und herum rolle, oder ob ich das als Joker tue, bleibt sich eigentlich gleich. Leider. Der Multiplayer bleibt ebenfalls recht ähnlich. Zu zweit boxt man sich durch die Welt und der Splitscreen erlaubt es uns, getrennt voneinander zu agieren und gemeinsam macht das Superheldenleben ja doch auch sogar noch ein wenig mehr Spaß.
Adam West in Gefahr!
Die Welt ist riesig und die Stimmung passt. Zwar sind nur einzelne Areale wirklich offen begehbar, wie zum Beispiel das Hauptquartier der Gerechtigkeitsliga oder eben unsere Bathöhle, aber das reicht eigentlich auch. Allein dort verstecken sich unzählige witzige Gimmicks. Beispielsweise findet ihr beim Erkunden der Batcave ein altes Filmset - und plötzlich leitet euch Adam West als Erzähler durch ein kleines Abenteuer im Stile der alten Fernsehserie, inklusive Comic-Szenenwechsel. Ka-Pow! Die Sprachausgabe ist da schon ein etwas kniffligerer Punkt. Einerseits ist sie stellenweise wirklich gelungen, besonders der Joker, Robin und Wonder Woman glänzen, andererseits ist man von manchen Sprechern ja doch sehr enttäuscht. Vor allem wenn man Mr. Freeze sieht, ist es zwar erfreulich, dass ein steirischer Bengel den Lego-Frostkopf spricht, aber eigentlich wünscht man sich ja doch die echte Stimme des Governator! Der Humor des Spiels lässt jedes Comic-Fan Herz höher schlagen und zwingt uns eigentlich, mehr und mehr und mehr Zeit zu investieren und da ist es dann ganz gut, dass das Spiel uns einlädt, unser ganz eigenes Lego-Figürchen aus bereits freigeschalteten Teilen zu basteln. Lex Luthors Glatzkopf, Jokers Haare und Batmans Anzug? Kein Problem! Dann legen wir noch den Ring der grünen Laterne an und fliegen durch die kantige Bauklotzwelt.

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