KFA2 GeForce GTX 1050 Ti OC LP - Test/Review (+Video)
Mit der GeForce GTX 1050 (Ti), die es wahlweise mit zwei (Non-Ti) oder vier Gigabyte (Ti) Grafikspeicher gibt, hat NVIDIA einen direkten Mitbewerber zur AMD Radeon RX460 am Start.
Von Christoph Miklos am 17.03.2017 - 15:06 Uhr

Fakten

Hersteller

KFA2

Release

Februar 2017

Produkt

Grafikkarte

Preis

ab 149,80 Euro

Webseite

Media (8)

Die Karte im Detail

Verarbeitung und Technik
Die schwarzgraue KFA2 GeForce GTX 1050 Ti OC LP setzt auf eine Dual-Slot-Bauweise und kompakte Maße (182x121x39 mm). Demnach eignet sich die Karte ideal für kleine ITX-Gaming-Systeme. Als Grafikchip kommt der GP107 (Pascal) zum Einsatz, der im 14-nm-FinFET-Verfahren von Samsung gefertigt (14nmFF+) wird. Die GPU ist 132 mm² groß und besitzt 3,3 Milliarden Transistoren. Es kommen insgesamt 768 Shader-Einheiten zum Einsatz. Einen gravierenden Unterschied gibt es beim Speicher: NVIDIA sieht für die GeForce GTX 1050 einen Speicherausbau von 2.048 MB und für die GeForce GTX 1050 Ti von 4.096 MB vor. Bei unserem Testmuster sind 4 Gigabyte GDDR5-Grafikspeicher verbaut. Gegenüber dem Referenzdesign hat KFA2 ordentlich an der GPU-Taktrate geschraubt. Während NVIDIA einen Basis-Takt von 1.290 MHz vorsieht, punktet unser Testmuster mit 1.303 MHz. Der Mindest-Boost-Takt liegt bei 1.417 MHz. Der Grafikspeicher taktet mit 1.750 MHz.
Die hauseigene Kühlung erfolgt über einen Kühlkörper aus Aluminium, der von zwei temperaturgesteuerten Axial-Lüftern (50 mm) unterstützt wird. Auf einen semipassiven Betrieb verzichtet der Hersteller. Aufgrund der niedrigen Leistungsaufnahme (max. 75 Watt) benötigt die Karte keinen zusätzlichen Stromanschluss.
Für eine Bildübertragung von 4K-/Ultra-HD-Auflösungen bei 60 Hertz stehen ein DisplayPort-1.4- und ein HDMI-2.0b-Anschluss bereit, wobei Letzterer über HDCP 2.2 verfügt und somit verschlüsselte Signale senden und empfangen kann (4K-Blu-Rays / 4K-Streams). Auch ein DVI-Anschluss ist mit von der Partie.
Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln.
VR
Speziell für die VR-Technologie hat NVIDIA diverse Verbesserungen an der neuen Pascal-GPU-Architektur vorgenommen. Das große „Highlight“ ist die Simultaneous Multi-Projection Engine. Diese Technik ermöglicht es unter anderem, Geometrie-Leistung beim Rendern einzusparen, indem mehrere Perspektiven aus einer einzigen Berechnung der Geometrie abgeleitet werden. NVIDIA selbst spricht über eine Leistungsverbesserung von bis 22 Prozent.
Fast Sync
Die fehlende Synchronisation zwischen der Ausgabe der Grafikkarten und der Darstellung durch das Panel des Monitors sind AMD mit FreeSync und NVIDIA mit G-Sync angegangen. Mit der neuen Fast Sync Technologie möchte man die Bildqualität noch weiter verbessern. Mit Fast Sync werden keine Frames mehr zurückgehalten und damit unnötig verzögert. Ebenso werden die Latenzen reduziert. Zudem bewegt man sich mit Fast Sync hinsichtlich der Latenzen fast auf Niveau von ausgeschaltetem V-Sync. Ein Tearing ist bei Fast Sync ebenso nicht möglich. Fast Sync soll nicht nur für aktuelle Grafikkarten mit Pascal-GPU angeboten werden, sondern auch auf älteren Architekturen. Asynchronous Compute
Das simultane Ausführen von Rendering- und Compute-Befehlen (Asynchronous Compute) spielt eine wichtige Rolle in den neuen Low-Level-APIs (DirectX 12 und Vulkan). Laut NVIDIA beherrscht Pascal das dynamische Load Balancing jetzt deutlich besser als Maxwell.
GPU-Boost 3.0
Pascal unterstützt die verbesserte GPU-Boost-Technologie in der Version „3.0“. Neu: Die Taktraten lassen sich für spezifische GPU-Spannungen festlegen. Dadurch ist ein deutlich besseres Overclocking möglich.
Preis und Verfügbarkeit
Die KFA2 GeForce GTX 1050 Ti OC LP geht ab sofort für knapp 150 Euro (Stand: 17.03.2017) über den Ladentisch. Praktisch: Im Lieferumfang ist auch eine spezielle Low-Profile-Frontblende enthalten.

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