Intel: Bahnbrechende Speichertechnologie
Intel und Micron haben heute die 3D XPoint Technologie vorgestellt.
Von Christoph Miklos am 30.07.2015 - 00:31 Uhr - Quelle: Pressemitteilung

Fakten

Hersteller

Intel

Release

1968

Produkt

Prozessor

Webseite

Intel und Micron haben heute die 3D XPoint Technologie vorgestellt.
Dieser nicht flüchtige Speicher revolutioniert jedes Gerät, jede Anwendung und jeden Service, der vom schnellen Zugriff auf große Datenmengen profitiert. Die 3D XPoint Technologie stellt einen wichtigen Durchbruch in der Speicherfertigung dar und bildet die erste neue Speicherkategorie seit der Einführung von NAND-Flash im Jahr 1989. Intel und Micron haben bereits die Produktion der ersten Chips gestartet. Die Unmenge an vernetzten Geräten und digitalen Diensten erzeugen ein riesiges Datenvolumen. Um diese Daten nutzbar zu machen, müssen sie gespeichert und sehr schnell analysiert werden. Das schafft neue Herausforderungen für Service Provider und Systemintegratoren, die beim Design von Storage-Lösungen Faktoren wie Kosten, Stromverbrauch und Leistung ins Gleichgewicht bringen müssen. Die 3D XPoint Technologie kombiniert Leistung, Dichte, Stromverbrauch und Kostenvorteile aller derzeit auf dem Markt verfügbaren Speichertechnologien. Die Technologie ist bis zu 1.000 Mal schneller und bietet eine bis zu 1.000-fach höhere Lebensdauerals NAND. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Speicher liefert 3D XPoint eine bis zu zehnmal höhere Dichte.
Nach mehr als einem Jahrzehnt der Forschung und Entwicklung wurde die XPoint 3D Technologie von Grund auf entwickelt, um nicht flüchtigen Speicher mit hoher Leistung, langer Lebensdauer und hoher Speicherkapazität zu einem erschwinglichen Preis zu erhalten. Sie führt zu einer neuen Speicherkategorie mit signifikant niedrigeren Latenzzeiten, so dass mehr Daten in der Nähe des Prozessors gespeichert und mit Geschwindigkeiten abgerufen werden können, die bislang für nicht flüchtigen Speicher undenkbar waren. Die innovative Cross Point Architektur kommt ohne Transistor aus. Sie schafft eine Art dreidimensionales Schachbrett, bei dem die Speicherzellen am Schnittpunkt der horizontalen Wortleitungen (Wordlines) und vertikalen Bit-Leitungen (Bitlines) sitzen. Damit lassen sich die Zellen individuell ansteuern. Als Ergebnis können die Daten in kleinen Mengen geschrieben und gelesen werden. Ergebnis sind schnellere und effizientere Lese-/Schreib-Prozesse.
Erste Muster der 3D XPoint Technologie werden im Laufe dieses Jahres veröffentlicht. Intel und Micron entwickeln individuelle Produkte auf Basis der Technologie.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

Kommentar schreiben