Grand Theft Auto V (PC) - Test/Review (+Technik-Video)
18 Monate nach dem Verkaufsstart für Xbox 360 und PlayStation 3 kommen nun auch sämtliche PC-Zocker in den Genuss von GTA V.
Von Christoph Miklos am 19.04.2015 - 02:38 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Rockstar Games

Entwickler

Rockstar Games

Release

14.04 2015

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

53,99 Euro

Media (62)

Endlich in 4K

18 Monate nach dem Verkaufsstart für Xbox 360 und PlayStation 3 kommen nun auch sämtliche PC-Zocker in den Genuss von GTA V. Stellt sich bloß die Frage: Hat sich das lange Warten auch gelohnt?
Anforderungen und Installationen
Wir wollen uns gar nicht lange mit dem Inhalt des Spiels aufhalten, der dürfte den meisten ohnehin hinlänglich bekannt sein. Wenn nicht, könnt ihr unseren Test zur Last-Gen- oder Current-Gen-Version lesen. Kommen wir zunächst einmal zum wichtigsten Punkt: Welche Hardware benötigt man für GTA V?
Die Minimum-Anforderungen sehen wie folgt aus:
• OS: Windows 8.1 64 Bit, Windows 8 64 Bit, Windows 7 64 Bit Service Pack 1, Windows Vista 64 Bit Service Pack 2* (*NVIDIA Grafikkarte empfohlen unter Windows Vista) • Processor: Intel Core 2 Quad CPU Q6600 @ 2.40GHz (4 CPUs) / AMD Phenom 9850 Quad-Core Prozessor (4 CPUs) @ 2.5GHz • Memory: 4 GB RAM • Graphics: NVIDIA 9800 GT 1GB / AMD HD 4870 1GB (DX 10, 10.1, 11) • Hard Drive: 65 GB available space • Sound Card: 100% kompatibel mit DirectX 10
Und hier die empfohlenen Anforderungen:
• OS: Windows 8.1 64 Bit, Windows 8 64 Bit, Windows 7 64 Bit Service Pack 1 • Processor: Intel Core i5 3470 @ 3.2GHZ (4 CPUs) / AMD X8 FX-8350 @ 4GHZ (8 CPUs) • Memory: 8 GB RAM • Graphics: NVIDIA GTX 660 2GB / AMD HD7870 2GB
Beachtlich ist der benötigte Festplattenspeicher - üppige 65 Gigabyte nimmt das Open-World-Actionspiel in Beschlag. Käufer der Retail-Version benötigen insgesamt sechs DVDs zur Installation. Im Anschluss folgt noch ein 5 Gigabyte großer Day-One-Patch. Erfreulich: Die Systemanforderungen fallen recht moderat aus, sodass auch ältere Kisten nicht gleich vor Überanstrengung in die Knie gehen. Das Spiel packt zum Start bereits brauchbare Grundeinstellungen aus, so ist eigentlich nur noch etwas Feintuning notwendig.
Technik und Performance
Technisch setzt GTA V auf die von Rockstar selbst entwickelte RAGE-Engine, die wie für die „Next Gen“-Versionen auf PlayStation 4 und Xbox One stark überarbeitet wurde. Während bereits die aktuellen Konsolen grafisch gegenüber der alten Generation zulegen konnten, setzt der PC noch einmal eine Stufe drauf. So haben die Entwickler unter anderem die Sichtweite der PC-Version deutlich erhöht, zahlreiche und vor allem auch bessere Kantenglättungsmodi integriert und bessere Schatten hinzugefügt. Auch hat GTA V für den PC keine Frameratenbegrenzung von 30 Bildern pro Sekunde mehr - der eigene Rechner ist das Limit. Alle Grafikeinstellungen lassen sich in einem großzügigen Optionsmenü an die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten anpassen.
Die PC-Version von GTA V bietet dem Spieler FXAA als Post-Processing- und MSAA als klassische Kantenglättung an. Auf Grafikkarten von NVIDIA gibt es darüber hinaus TXAA. GTA V bietet nicht nur von Rockstar selbst entwickelte Schattentechniken an, sowohl AMD als auch NVIDIA bieten alternative Methoden an. AMD setzt auf „Contact Hardening Shadows“ - NVIDIA auf „Percentage-Closer Soft Shadows“.
Ein paar Worte zur Performance: Mit einer aktuellen GeForce GTX 970/980 Grafikkarte läuft der Titel selbst bei höchsten Einstellungen und einer FullHD-Auflösung -fast immer- mit konstanten 60 Bildern pro Sekunde. Weniger erfreulich: Gelegentliche Einbrüche bis hinunter auf 35 bis 50 FPS waren trotz brandneuer und optimierter Treiber zu verzeichnen - meist beim Fahren durch die Umgebung. Der eigentliche Spielbetrieb wird dadurch aber nicht beeinträchtigt, daher ist auch dies zu verschmerzen. Wir hoffen trotzdem auf einen möglichen „Performance-Patch“.
Steuerung und Rockstar-Editor
Rockstar Games hat sich bei der PC-Steuerung sichtlich Mühe gegeben. Auch mit Maus und Tastatur lässt sich GTA V hervorragend steuern. Aktiviert man die First-Person-Kameraansicht, spielt sich der Titel wie ein Shooter und das freie Zielen macht das Spielen um einiges dynamischer als die automatische Zielhilfe.
Neben den diversen technischen Umbauten gibt es aber dann doch noch etwas Neues und darüber werden sich vor allem die Kreativen unter euch freuen. Rockstar spendiert dem Spiel nämlich recht mächtige Editing-Tools. So könnt ihr auf Knopfdruck beliebig Szenen im Spiel aufzeichnen oder spontan die letzten paar Sekunden aus dem Spiel abspeichern. Die Szenen werden quasi als Script für die Engine abgespeichert und können dann von euch im Editor bearbeitet, geschnitten, zusammengefügt und mit Musik aus dem Spiel oder Text unterlegt werden. Das fertige Werk könnt ihr dann mit ein paar wenigen Mausklicks zum Beispiel auf YouTube hochladen.
Multiplayer
Auch der Multiplayer-Launch von GTA V am PC verlief reibungslos. Nur in den ersten paar Stunden nach dem offiziellen Startschuss gab es kleinere Serverprobleme (Lags). Mittlerweile läuft GTA Online einwandfrei. Praktisch: Die Übertragung eurer bisherigen Online-Spielstände von den Konsolen via Rockstar Social Club funktioniert so weit problemlos und erfreulich schnell.
Unser Tech-Check-Video zu GTA V

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