Godzilla (2015) - Test/Review
Seit meiner Kindheit begleitet mich das asiatische Monster Godzilla nun schon. Ab sofort auch auf der Konsole.
Von Dominik Vogel am 31.07.2015 - 02:14 Uhr

Fakten

Plattform

PlayStation 4

Publisher

Bandai Namco

Entwickler

Natsume Atari

Release

17.07 2015

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

59,99 Euro

Media (6)

Trash für die Tonne

Seit meiner Kindheit begleitet mich das asiatische Monster Godzilla nun schon. Ab sofort auch auf der Konsole. Doch was uns Namco Bandai präsentiert ist weder witzig noch gelungener Trash sondern befindet sich irgendwo dazwischen. Und was das bedeutet lest ihr wie immer in unserem Review!
Spielmodi
Einem Handlungsstrang folgt Godzilla im neuen Videospiel nicht. Im ersten Abschnitt des „Meister der Zerstörung“-Modus - der das Godzillaäquivalent eines Geschichtsmodus repräsentiert - kommt Godzilla wie gewohnt aus dem Wasser und beginnt zu zerstören. Tötet er dabei Menschen, wird er kontinuierlich größer, was im Laufe des Spiels unabdinglich wird, da wir neben menschlichen Gegnern und zu zerstörenden Gebäuden auch auf andere Monster wie unter anderem die Motte treffen - gleich vorweg: viel tiefgründiger wird die Geschichte nicht. Was aber trotzdem cool ist: Das Spiel gibt euch die Möglichkeit in die Rolle anderer Kaiju zu schlüpfen und mit ihnen im „Meister der Zerstörung“-Modus zu wüten. Und sollte euch dabei einmal nicht nach zerstören sein, könnt ihr in die Rolle eines den Menschen verbündeten Kaiju wechseln um die Welt zu beschützen - eine Geschichte braucht ihr euch aber auch in den Variationen nicht erwarten...
Neben dem Hauptsingleplayer-Modus stehen euch aber noch weitere Modi zur Auswahl: So könnt ihr zum Beispiel im „König der Kaiju“-Modus gegen andere Kaiju antreten (und Rekorde aufstellen indem ihr so schnell wie möglich gegen 6 andere Kaiju gewinnt), oder im Evolution-Modus Godzilla‘s Kampfwerte verbessern um im „Meister der Zerstörung“ und „König der Kaiju“-Modus von Anfang an besser auf eure Gegner vorbereitet zu sein. Last but not least finden wir im Singleplayer Segment den Diorama-Modus. In diesem können wir im Shop verschiedene Gegenstände und Monstermodels kaufen, sie nach Belieben aufstellen und Screenshots davon erstellen. Der Lieferumfang von Godzilla umfasst außerdem einen Onlinemodus. Dieser ist allerdings sehr schlank und lässt euch entweder Matches mit zufällig gefundenen Spielern oder Kämpfe mit Freunden bestreiten. Auch auf eine Rangliste wird dabei verzichtet. Im Onlinemodus können allerdings nicht nur zwei sondern auch drei Monster gegeneinander kämpfen. Außerdem kann man bei der Verbindungsqualität wenig meckern – Matches sind schnell, und Lags kaum gefunden. Alles in allem werden die Spielmodi jeden Godzilla-Fan sowie alle Godzilla-Anfänger rundum zufrieden stellen. Konträr dazu zeigt sich das...
...Gameplay
Das Gameplay noch mehr in den Sand zu setzen war wohl kaum möglich! Neben dem unheimlich langatmigen Storymodus, bei dem das Qualitymanagement versagt hat, ist die Steuerung der Monster irrsinnig träge und mit Zeitverzögerung übersetzt. Diese Probleme ziehen sich durch jeden Spielmodus. Auch der Sound wirkt entweder verdammt billig oder ... es gibt leider keinen. Oder Godzillas Geräusche hallen, die Töne sind teilweise stark übersteuert und die Soundkulisse ist im Gesamten so überfüllt, dass einige von euch wahrscheinlich schnell Kopfschmerzen bekommen werden. Einzig positiv Eigenschaft: Die Entwicklungen im Evolutionsmodus haben spürbare Auswirkungen in den anderen Spielmodi - was uns wiederum das Spiel schneller durchspielen lässt.
Grafik
Auch (besonders) zur Grafik fehlen mir die Worte... In der Regel wird eine nicht gelungene visuelle Umsetzung mit der PlayStation 3 verglichen, Godzilla kann aber maximal mit der Generation der PlayStation 2 verglichen werden. Seht euch einfach die Screenshots an (und behaltet im Kopf, dass Godzilla ein Vollpreistitel ist).

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