Dragon's Dogma: Dark Arisen - Test/Review
Rund ein Jahr nach dem Release von Dragon`s Dogma liefert euch Capcom ein episches Standalone Add-On zum Erfolgstitel aus dem Jahr 2012.
Von Dominik Vogel am 01.05.2013 - 02:52 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 3

Xbox 360

Publisher

Capcom

Entwickler

Capcom

Release

26.04 2013

Genre

Action-RPG

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

27,99 Euro

Media (76)

Ein bisschen mehr

Rund ein Jahr nach dem Release von Dragon`s Dogma liefert euch Capcom ein episches Standalone Add-On zum Erfolgstitel aus dem Jahr 2012. In Dragon`s Dogma: Dark Arisen begegnet ihr erneut feuerspeienden Drachen, unbezwingbaren Monstern und Massen von zerstörerischen Kreaturen. Auf den Spuren des „Erweckten“, dem Auserwählten, wandert ihr erneut durch die mittelalterliche Welt um jenen Drachen zu besiegen, der euch einst das Herz aus der Brust riss, um es anschließend zu verschlingen. Und ab sofort könnt ihr die Reise um nur rund 30 Euro antreten. Ob sich der Ritt in die Fantasiewelt lohnt oder ob sich der Drache als Kätzchen entpuppt erfahrt ihr – wie immer – in unserem Test.
Die Geschichte
Euer Held lebt in einer kleinen Stadt namens Kassardis. Doch eines Nachts breitet sich am Himmel über der Welt ein dunkles Loch aus, welches nach kurzer Zeit jedoch auch wieder verschwindet. Im Grunde nichts Beunruhigendes für eine Fantasywelt, wäre da nicht die Kleinigkeit, dass Massen an Harpyien, die von einem enormen Drachen begleitet wurden durch das Portal strömen. Als der Feuerspeier auch noch euer Heimatdorf angreift, habt ihr genug von dem Unsinn und tretet ihm gegenüber. Der macht jedoch kurzen Prozess mit euch, stammelt einige unverständliche Wörter und reißt euch das Herz aus der Brust. Doch als wäre das noch nicht genug verschlingt er es und verschwindet am Himmel. Nachdem ihr nun mehr oder weniger herzlos in einem Zimmer aufwacht beschließt ihr kurzerhand das Ungetüm zu bezwingen und euch eure Blutpumpe zurückzuholen. Bevor ihr jedoch noch einmal bezwungen werdet heißt es: trainieren, trainieren, trainieren!
Vasallen
Gerade am Tor der kleinen Stadt Kassardis angekommen erscheint auf wundersame Weise ein Mann, der euch bittet, ihn zu einer Festung zu geleiten. Natürlich werdet ihr dem Wunsch des skurrilen Reisenden gerecht und so macht ihr euch mit ihm auf den Weg. Dort angekommen erfahrt ihr, dass ihr euch eine Gruppe mit bis zu drei Vasallen (Verbündete) zusammenstellen könnt, die euch auf der Reise durch die Welt begleiten. Diese treuergebenen Begleiter sind in weiterer Folge unerlässlich um zu überleben, und bieten euch durch die verschiedenen Charakterklassen eine Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten. Um das Ganze noch auf die Spitze zu treiben, lassen sich Vasallen auch online mit anderen Spielern tauschen. So spielt ihr zum Beispiel erst einmal eine Quest, lasst eurem Vasallen sich das Wissen darüber aneignen und empfehlt diesen Vasallen dann einem Kumpel, der anschließend weniger Probleme bei der Quest haben dürfte. Sehr cool! Weniger cool dagegen, dass es keinen richtigen Mehrspieler-Modus gibt. Die Fantasywelt zu dritt im Coop-Modus zu erkunden hätte sicher noch eine ganze Menge mehr Spaß gemacht. Klar verpasste Chance!
Die Qual der Klassenwahl
Nachdem ihr euren Charakter fertig designet habt, was bei dem Detailreichtum ohne Frage eine Zeit dauern wird, kommt ihr schließlich zur Klassenauswahl. In Capcoms Dragon`s Dogma stehen euch dabei zu Beginn drei Startklassen zur Verfügung. Im Laufe des Spiels werden euch aber noch Spezialisierungsmöglichkeiten, beziehungsweise fortgeschrittene Klassen begegnen. Die Startklassen sind der Streicher welcher durch Geschwindigkeit und die Reichweite des Bogens besticht, der mit Schwert und Schild angreifende Kämpfer, der mit ordentlicher Durchschlagskraft an die Sache herangeht und zu guter Letzt der Magier, der klassentypisch mit Stab ausgerüstet ist, und sowohl Angriffs- als auch Heilzauber bewirken kann. Doch egal welche Klasse ihr wählt, das Vernichten von Bestien macht mit allen drei ordentlich Bock.
Gameplay und Technik
Flüssige Bewegungsabläufe, eine leicht erlernbare Steuerung bei der auch schwierigere Tastenkombinationen nach einiger Zeit leicht von der Hand gehen und eine elendslange Geschichte dominieren Dragon`s Dogma: Dark Arisen. Rund 25-30 Stunden könnt ihr in die Entwicklung eures Charakters stecken bevor ihr dem Feuerspeier gegenübertretet – und das fast ohne Nebenquest. Solltet ihr diese auch machen, könnt ihr leicht die doppelte Zeit berechnen. Abgesehen davon begegnen euch in Dragon`s Dogma: Dark Arisen einige imposante Bossmonster, auf die ihr teilweise hinaufklettern müsst um die Schwachstellen zu bekämpfen. Leider enttäuscht das neue Open-World-Rollenspiel ein wenig bei der Umgebung. Diese ist teilweise sehr detailarm. Außerdem stechen einem flimmernde Schatten, matschige, oft zweidimensionale Texturen oder relativ rechteckige Passanten ins Auge. Schade darum, denn das Dragon`s Dogma Universum ist eine eigentlich sehr abwechslungsreiche stimmige Welt, bei der so manches Detail in der weitläufigen Einöde sehr positiv überrascht.

Was gibt’s Neues?
Fans des Vorgängers dürfte alles bisher Erwähnte sehr bekannt vorkommen, da sich Dragon`s Dogma und das Standalone Add-On Dark Arisen nicht nur die Hintergrundgeschichte teilen, sondern auch grafisch auf demselben Niveau spielen. Deutliche Unterschiede werden euch erst nach den ersten Spielstunden auffallen, denn neben den über 100 neuen Ausrüstungsgegenständen und neuen Charakteren, könnt ihr ein riesiges unerforschtes Gebiet erkunden. Denn mit rund 15 Stunden neuem Questmaterial, das euch in das riesige Gebiet Finstergram führt, könnt ihr euren Helden auf die Probe stellen. Denn der stark angehobene Schwierigkeitsgrad lässt wird euch selbst bei einfachen Zwischenkämpfen des Öfteren ins Gamepad beißen lassen. Und neben den genannten großen Neuigkeiten wartet Dragon`s Dogma: Dark Arisen außerdem mit neuen Leveln bei Gegenstandsverbesserungen und einem weiteren Skill-Rang pro Charakterklasse auf. Außerdem ist es euch ab sofort auch möglich das Spiel im japanischen Originalton zu genießen.

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